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Konzert
vom - Hapag-Hallen, Cuxhaven
Jin Jim
Liebe Mitglieder und Freunde des JFC,
erneut veranstalten wir am 6. Oktober ab 20 Uhr in den Hapag-Hallen Cuxhaven mit Jin Jim ein auf Grund seiner Besetzung außergewöhnliches Konzert für alle Musikfreunde.
Die Flöte ist ein seltenes Instrument im Jazz, das in aller Regel nur gelegentlich eingesetzt wird, um eine zusätzliche Klangfarbe hinzuzufügen. Bei Jin Jim geht ihre Funktion weit darüber hinaus; sie trägt die solistische Hauptrolle. Daniel Manrique-Smith, der in Frankfurt und an der Musikhochschule in Köln studiert hat, bevor er mit Stars wie Dee Dee Bridgewater, Samuel Rohrer, Michael Sagmeister, Manfred Schoof und Lalo Schifrin auftrat, spielt seine drei Querflöten (C-, Alt- und Bassflöte) ungemein virtuos und vielseitig. Im Album „Weiße Schatten“ vereint er eine ganze Reihe von Ausdrucksmöglichkeiten, vom silbrigen klassischen Ton über den konsequent leicht gehauchten Anschlag und die leuchtenden Farben Lateinamerikas bis hin zu völlig ungezähmten Jazz-Soli. Und wenn Manrique-Smith in sein Instrument hinein summt, bläst und singt, könnte Ian Anderson von Jethro Tull im Raum stehen.
2013 gründeten der in Peru geborene Flötist Daniel Manrique-Smith, der Bassist Ben Tai Trawinski, der Gitarrist Johann May und der Schlagzeuger Nico Stallmann die Band Jin Jim. Als „Senkrechtstarter“ bezeichnete der NDR den Aufstieg von Jin Jim in der deutschen Jazzszene und hatte recht: In ihrem ersten Jahr als Band wurden sie vom Publikum ins Finale des JazzTube Festivals in Bonn gewählt. Im darauffolgenden Jahr gewann das Quartett den „Future Sounds“-Wettbewerb der Leverkusener Jazztage unter fast 200 Bewerbern und veröffentlichte ihr erstes Album „Die Ankunft“. Ihr kometenhafter Aufstieg beruht auf der Innovation, die sie in die Musik einbringen. Latin, Jazz und Rock prallen hier mit maximaler Wirkung aufeinander. Das Repertoire der Gruppe hat ihre wesentliche Richtung vorgegeben: „Rhythmisch hochkomplex und dennoch harmonisch zugänglich, mit Einflüssen, die von Flamenco über indische Musik bis hin zu Pop reichen.“
2016 begaben sich Jin Jim mit Unterstützung des Goethe-Instituts auf ihre erste große Tournee. Zunächst waren sie in Peru, dem Geburtsland von Daniel Manrique-Smith, unterwegs, im Herbst tourten sie durch fünf Länder in Afrika. 2017 war es dann so weit. „Wir hatten das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein“, sagt Manrique-Smith. Dieser „richtige Ort“ war das Jazz Baltica Festival, wo die vier auf der Hauptbühne auftraten. „Wir bekamen stehende Ovationen. Ich hatte die nächsten drei Tage Gänsehaut.“ Unter dem begeisterten Publikum war auch Siggi Loch von ACT, der Jin Jim bei seinem Label sofort unter Vertrag nahm.
Inzwischen ist mit New Choices das dritte Album von Jim Jin erschienen, darin die einzige Cover-Version des Albums, Björks kaum wieder zu erkennendes „Army of Me“.
Ben Tai Trawinski stammt aus einer musikbegeisterten Familie mit Vorfahren in Polen und Kroatien und hatte Gitarre, Flöte, Klavier und Gesang gespielt, bevor er schließlich den Bass zu seinem Instrument machte. Der Gitarrist Johann May ist ein Musiker, dessen tiefe Auseinandersetzung mit lateinamerikanischer Musik durch einen Studienaufenthalt in Havanna intensiviert wurde. Nico Stallmann spielte Schlagzeug in verschiedenen Bands von Folk und Rock’n’Roll bis hin zu modernem Jazz und Weltmusik und wirkte auch bei Tanz- und Theaterproduktionen mit. Alle drei haben am Arnheimer Konservatorium in den Niederlanden studiert und spielen seither zusammen. Diese Gemeinsamkeiten erklären die Selbstverständlichkeit, mit der May, Trawinski und Stallmann das rhythmische Fundament für komplexe und rasante Stücke vorbereiten und der Flöte von Daniel Manrique-Smith freien Lauf lassen.
Angekündigte Besetzung
Johann May (Gitarre)
Ben Tai Trawinski (Bass)
Nico Stallmann (Schlagzeug)
Daniel Manrique-Smith (Flöte)
Kartenverkauf
Karten sind ohne Vorverkaufsgebühr erhältlich bei: