Konzert

vom - Hapag-Hallen

Jazz Lips

Einem Benefiz-Konzert in Hamburg ist es zu verdanken, dass wir Ihnen als Anschluss-Konzert neben dieser erstklassigen Jazzband um Peter »Banjo« Meyer auch noch zwei weitere großartige Musiker als Gäste präsentieren können. 

Die sieben Musiker der JAZZ LIPS sind alle hervorragende Solisten, die es jedoch meisterhaft verstehen, sich im kollektiven Spiel ein- und unterzuordnen. Und sie haben eines geschafft, um das sie von vielen Kollegen beneidet werden: Sie haben einen ganz eigenen Klangkörper geschaffen, einen völlig individuellen Sound, der nach nur wenigen Takten ihrer Musik sofort erkennen lässt – dies sind die JAZZ LIPS! Der Klarinettist und Jazz-Publizist Reimer von Essen schreibt über die Band: „... es kommt ein Zug als wesentlich und typisch für die JAZZ LIPS ins Spiel, sobald man live oder von der Platte mehr als eine Viertelstunde ihre Musik gehört hat: Die LIPS formen Material aus ungewöhnlich vielen verschiedenen Jazzecken zu ihrer ganz eigenen Musik um.  

Von der sicheren Basis der schon durch die HOT- SEVEN-Besetzung angedeuteten Stilistik der schwarzen Bands der 20er Jahre ausgehend arbeiten sie Elemente der frühen Bigband, Stilmerkmale des lokalen New-Orleans-Jazz der 50er bis 70er Jahre in ihre Musik ein, spielen klassischen Ragtime und lassen dabei die Väter des Frisco-Stils mit anklingen, flechten Harlem-Stil-Einflüsse in ihre Arrangements und zeigen, dass sie Wilbur de Paris und seine New-New-Orleans-Musik hören, lassen fundierte Beschäftigung mit mehreren Bluesmusik-Stilen erkennen, und für ihre karibischen Farben sind sie besonders beliebt." 

Bei unserem Konzert in Cuxhaven wird der letzte Punkt noch etwas mehr als sonst betont. Als Gast bringen die JAZZ LIPS den Steeldrum-Spieler Gregory Boyd aus den USA mit in die HAPAG-Hallen. 

Nur selten – wenn überhaupt – sind die Steeldrums von Trinidad und Tobago im Jazz aus New Orleans verwendet worden. Dies zu ändern blieb dem Steeldrummer und Sänger Gregory Boyd vorbehalten, der es geschafft hat, mit diesem exotischen Instrument neue Klangfarben in die Musik der Crescent City zu integrieren. Der percussive, weiche Sound der “Pans”, wie die Steeldrums auch genannt werden, passt wunderbar zum alten und neuen New-Orleans-Jazz und eröffnet dieser Stilart gänzlich neue Klang- und Ausdrucksformen. Mit seinem eindrucksvollen Spiel hat Gregory sich den Titel eines “Masters of the Steeldrums” erworben und ist darüber hinaus ein ausdrucksvoller Sänger und begnadeter Entertainer.  

Andy Cooper, der zweite Gast an diesem Abend, war schon zur 100-Jahr-Feier der HAPAG-Hallen zu hören – auch schon mit Peter »Banjo« Meyer, aber mit einer anderen Formation, seiner All-Star-Band EURO TOP 8. 

Andy Cooper war als Klarinettist, Sänger und Entertainer über 30 Jahre Star der KENNY BALL BAND. 1968 spielte er den vielleicht bekanntesten Song aus Walt Disneys DSCHUNGELBUCH "I wanna be like you", der daraufhin zum Nr.1-Hit in England wurde. 

Die JAZZ LIPS haben sich mit folgender Besetzung angekündigt: Thomas Niemand (Trompete), Wolf Delbrück (Piano), Peter Meyer (Banjo), Günther Liebetruth (Klarinette – er ist der eigentliche Gründer der JAZZ LIPS), Hendrik Jan Tjeerdsma (der wohl talentierteste Tubaspieler der deutschen Jazzszene), Norbert Wicklein (Schlagzeug) und Neuzugang Jan Hauke Strebel (Posaune, früherer Mitstreiter der Traditional Old Merrytale Jazzband). 

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