Konzert

vom - Hapag-Hallen

The Blues Band

Seit mehr als 20 Jahren spielen diese 5 Blueser in nahezu unveränderter Formation zusammen. Sie haben in diesen Jahre die englische Bluesszene geprägt wie keine andere Band und sich bei zahllosen Fans nicht nur auf den Britischen Inseln, sondern auf der ganzen Welt den Ruf einer Legende erworben. Aber müde oder satt sind sie noch lange nicht. Ganz im Gegenteil, sie haben immer noch „den Blues“ und sie sprühen nur so vor Lust auf ihre eigene Musik.

Das ist auch das Besondere dieser Band, die die Spielfreude von Neueinsteigern mit der Erfahrung von mehr als 20 Bühnenjahren miteinander vereinen. Heraus kommt Musik aus einem Guss, die ohne ablenkende Showeffekte auskommt. Herrlich unverkrampft gehen sie auf ihr Publikum zu und führen es mit stets neuen Facetten, blindem Verständnis untereínander und absoluter Beherrschung ihrer Instrumente durch ein Konzert mit der Stimmung einer Jam-Session. Diese Leichtigkeit unterscheidet halt die Spitze vom Durchschnitt.

Paul Jones (vocals, Blues Harp) gilt als der Initiator der Blues Band. Schon Anfang der 60er Jahre, als sich die englische Rythm ´n´ Blues Szene gerade erst bildete, war er mit dabei und spielte mit Alexis Corner, Brian Jones und Mick Jagger. Zwischendurch ging er so zu sagen mit dem Beat fremd und hatte als Mitgründer der Manfred Mann Band insgesamt 13 Hits in Folge, darunter „Ha Ha Said The Clown“, „Just Like A Woman“ und „Mighty Quinn“. Danach machte er einige sehr erfolgreiche Erfahrungen als Radiomoderator und im Filmgeschäft, bevor er sich mit der Gründung der Blues Band schließlich wieder ganz auf seine große Leidenschaft konzentrierte.

Dave Kelly (guitars, vocals) wurde durch seine Schwester an den Blues herangeführt. Wie sehr er den in kurzer Zeit verinnerlichte, zeigt seine Zeit mit den Titanen Muddy Waters, Howlin´ Wolf und John Lee Hooker. Er hat daneben auch diverse Soloalben veröffentlicht, aber seine Passion fand er erst in der Blues Band.

Er brachte Gary Fletcher (bass) mit, mit dem ihn eine langjährige, äußerst harmonische Zusammenarbeit verband.

Tom McGuinness (guitars, vocals) ging trotz dieses Namens nicht zum Folk. Er spielte zunächst mit Paul Jones bei Manfred Mann und arbeitete danach mit Hughie Flint – später eine Zeit lang Schlagzeuger der Blues Band – zusammen, mit dem er den Nr. 1 Hit „When I´m Dead And Gone“ hatte.

Rob Townsend (drums) wurde mit Family und Medicine Head bekannt, bevor er 1980 als Nachfolger von Hughie Flint zur Blues Band stieß.

Das Repertoir der Blues Band baut auf Klassikern auf, in die immer wieder eigene Songs eingestreut werden. Mal sanft, mal krachend überzeugt die Band immer durch ihren eigenen, überaus druckvollen Sound aus. Ihre große stilistische stilistische Flexibilität beweist sie auch dadurch, dass sie sozusagen als ihre eigene Vorgruppe fungiert: der erst Set ihres Programms wird relativ verhalten und akustisch gehalten, bevor die Band dann nach der Pause den Blues so richtig krachen lässt.

Spätestens dann räumt die Blues Band mit dem leidigen Vorurteil auf, dass man arm und am Boden zerstört sein müsse, um den Blues zu haben. Ihre Konzerte sind- wie sie selbst auch – gute Laune pur! Und dass weder sie noch unsere Gäste Not leiden, hoffen wir auch.

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